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Ausbildung

PRESSEMITTEILUNG: Mit einem Azubi-Team gegen den Fachkräftemangel

  • Fulltext:

    PRESSEMITTEILUNG

    Wie ein Fürther IT-Unternehmen mit einem Azubi-Team etwas gegen den Fachkräftemangel unternimmt

    FÜRTH, September 2023. Während sich andernorts der Fachkräftemangel zuspitzt – insbesondere in MINT-Berufen und insbesondere in Süddeutschland (Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz) –, blickt BRANDAD-CEO Joachim Stelzer gelassen auf die aktuelle Arbeitsmarktsituation: „Wir haben keinen Fachkräftemangel“, sagt er. „Für uns ist die Lage auf dem Arbeitsmarkt nicht viel anders als in den letzten 20 Jahren auch. Aber wir wollen unseren Beitrag für eine qualifizierte und zeitgemäße Ausbildung leisten.“ In seinen Augen trägt ein wirtschaftlich gesundes, mittelständisches Unternehmen wie die BRANDAD Development GmbH eine gewisse Verantwortung. Für den Geschäftserfolg seiner Kunden. Für die eigenen Mitarbeitenden. Aber auch für die Region, den Nachwuchs und die Zukunft.

    „Deshalb haben wir beschlossen, ein Team aus Auszubildenden zusammenzustellen, das wir aber nicht nach Schema F ausbilden“, so Stelzer weiter. „Nein, wir bereiten es perfekt auf die agile Arbeitswelt von heute und morgen vor.“ Die Bewerbungsphase für insgesamt sechs Stellen für angehende Fachinformatikerinnen und Fachinformatiker mit Schwerpunkt Anwendungsentwicklung ist eingeläutet, im Januar 2024 soll das Team an den Start gehen.

    Pair Programming

    Wer rein wirtschaftlich denkt, muss sich das mit dem Ausbilden schon ganz genau überlegen. „Klar, Ausbildung ist immer eine Investition", weiß auch Stelzer. „Aber wenn keiner diese Investition machen will, bezahlen wir als Wirtschaftsstandort morgen die Rechnung.“ Der Aufwand potenziert sich, wenn man wie BRANDAD nicht nur einen Auszubildenden, sondern gleich ein ganzes Team einstellen will – und es auch noch mit einem Ausbilder* und einem Scrum Master** ausstattet, den Nachwuchskräften außerdem Onboarding-Buddys aus dem Unternehmen zur Seite stellt und auch sonst nicht davor zurückschreckt, viel Zeit und Geld in (Weiter-)Entwicklung zu investieren.

    Auf der Habenseite steht dann allerdings auch ein Team, das vom Start weg an echten Ideen und Projekten arbeitet, die sich wirtschaftlich schlussendlich auch tragen werden. Und: nach 2,5 Jahren (verkürzter) Ausbildungszeit ein Team aus fertig ausgebildeten Software-Entwickelnden, das selbstorganisiert mit enormem Teamspirit und praxiserprobtem Fachwissen nicht erst auf die Arbeitswelt losgelassen werden muss – weil es mit den Beinen bereits fest darinsteht.

     

    Dieser Weg wird kein leichter sein.

    „Natürlich verlangen wir den jungen Menschen auf diesem Weg viel Verantwortung und Eigeninitiative ab“, gibt BRANDAD-COO Torsten Pistor zu. „Das Ergebnis ist aber jede Mühe wert“. Und das sagt er aus dem Brustton der Überzeugung, mit der Pistor in den vergangenen Jahren schon viele agile Software-Entwicklungs-Teams aufgebaut und weiterentwickelt hat. Tatsächlich ist das sogar Kern des „Teams as a Service“-Geschäftsmodells von BRANDAD Development: Aufbau von agilen Software-Entwicklungsteams, die nach einer ausgiebigen Ramp-up- und Teamfindungsphase an Kundenunternehmen „vermietet“ werden.

     Torsten und Joachim devOS

     

    Lebenslanges Lernen nicht als Floskel, sondern als Pflicht

    Ein wichtiger Bestandteil der BRANDAD-Arbeitsrealität – und das gilt gleichermaßen auch für alle Nicht-Azubi-Teams – ist die Weiterbildung. Eine Ausbildung mag irgendwann enden, nicht aber die individuellen Lernreisen. Persönliche Entwicklung ist der Schlüssel, die eigene Wirkung für sich, das Team und das Unternehmen zu maximieren. Und Wirkung spielt im BRANDAD-Betriebssystem, dem DevOS, ohnehin eine entscheidende Rolle: Es ist eine der vier Dimensionen, die die tägliche Arbeit und das Miteinander leiten – neben Arbeiten, Lernen und Leben. Warum „Wirken“ für BRANDAD aber besonders ist: Die drei anderen Dimensionen sind eher nach innen gerichtet; jedoch sind sie essenzielle Grundlage für Dimension Nummer 4. Sprich: Nur wer sich intensiv mit Lern-, Arbeits- und Lebensbereichen auseinandersetzt, kann größtmögliche Wirkung in Richtung der Kunden entfalten.

    BRANDAD devOS

     

    Alter Wein mit neuen Bräuchen

    Die Idee, ein Team rein aus Auszubildenden aufzubauen, ist bei dem Mittelständler aus Fürth übrigens nicht neu. „Wir haben in den letzten Jahren schon sehr viele Fachinformatiker ausgebildet“, sagt Joachim Stelzer. „Auch schon in einem dedizierten Azubi-Team mit einem eigenen Produkt.“ Klar, dass die jungen Menschen in einem solchen Umfeld Selbstorganisation und Selbstverantwortung nicht nur kennengelernt, sondern aktiv gelebt, durchdacht und mitgestaltet haben. Sie haben die Herausforderung moderner Software-Entwicklungsprojekte erfahren und eigene Entscheidungen getroffen. Sie waren und sind – in vielen Fällen bis heute – eine enorme Bereicherung für BRANDAD.

    Torsten und Joachim Open Space

    „Wir schaffen bei uns einen sicheren Rahmen mit einer offenen Kultur, in dem auch Fehler möglich und erlaubt sind“, erklärt Stelzer. Damit – so zumindest seine Beobachtung – haben die Nachwuchskräfte einen enormen Vorsprung gegenüber anderen Berufseinsteigerinnen und -steigern: Echtwelt-Erfahrung. Kundenkontakt. Jahrelang gelebte Team- und Selbstorganisation. New Work und Agilität nicht aus dem Lehrbuch, sondern aus der Praxis. Der Wert fürs Unternehmen ist letztendlich sogar noch höher: Sie kennen den Techstack und die Kultur, sind intern bestens vernetzt und wissen, worauf es in den Kundenprojekten ankommt.

    Fachkräftemangel? Den scheint es bei BRANDAD in Fürth weder heute noch morgen zu geben.

    (JK)

    * (Sorry, die Ausbilder-Eignungsverordnung ist leider nicht modern genug, um zu gendern.)
    ** (again: Sorry, auch hier ist das Gendern leider unüblich – weibliche Scrum Master sind aber nicht nur gerne gesehen, sondern bei BRANDAD durchaus üblich.)

     

    BRANDAD 

     

    Über BRANDAD Development GmbH

    In der BRANDAD Development GmbH entwickeln wir moderne Softwarelösungen für und mit unseren Kunden. Über Teams, die direkt in den Kundenunternehmen agieren, bringen wir Entwicklungspower, Know-how und fachliche Expertise mit in die Projekte ein – und vermitteln außerdem agile Arbeitsmethoden und eine wertschätzende, offene Kultur. Wir sagen dazu „Teams as a Service“, unsere Kunden meist einfach nur „Wow“. 

    Über BRANDAD Group AG

    In der BRANDAD-Unternehmensgruppe brennen insgesamt rund 100 Kolleginnen und Kollegen dafür, Verantwortung für ihre Arbeit zu übernehmen. Neue Wege zu suchen. Kreativität über Konvention und Neugier über Titel zu stellen. Auszuprobieren. Zu lernen. Zu scheitern, sich wieder aufzurappeln und um eine Erkenntnis reicher weiterzugehen. Und das fast ohne vertikale Hierarchien in selbstorganisierten marktzentrierten Teams. Das ist BRANDAD, nein, wir sind BRANDAD!

    BRANDAD wurde im Jahr 2003 als BRANDAD Systems gegründet und Ende 2022/Anfang 2023 in eine Unternehmensgruppe mit den beiden Tochtergesellschalten BRANDAD Development GmbH und BRANDAD Solutions GmbH umfirmiert.

    BRANDAD Eingangsbereich

     

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    Hinweise zur Verwendung der Bilder:

    Im Archiv mit dieser Pressemitteilung finden Sie eine Auswahl an Bildern. Das Urheberrecht liegt bei der BRANDAD Group AG, die Bilder sind aber alle zur redaktionellen Nutzung für die Berichterstattung über das Unternehmen freigegeben.

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